Sperrung Ibbenbüren: Behelfsbrücke sorgt für Vollsperrung der B219 – So umgehen Sie die Baustelle
Eine Nacht, zwei Kräne und eine Behelfsbrücke: Autofahrer rund um Ibbenbüren, Hörstel und Rheine müssen sich auf Umwege einstellen. Zwischen Donnerstagabend, 16. Oktober, 18:30 Uhr, und Freitagmorgen, 17. Oktober, 6:30 Uhr, wird die B219 (Münsterstraße) in Höhe der A30 voll gesperrt.
Grund ist das Einheben einer Behelfsbrücke an der Anschlussstelle Ibbenbüren – ein spektakulärer, aber notwendiger Arbeitsschritt im Zuge der großangelegten Sanierung der A30 zwischen Rheine-Nord und Lotte.
Was genau passiert, welche Umleitungen gelten und wie sich Pendler am besten vorbereiten, zeigt dieser Überblick von Hörstel-Aktuell.
Inhaltsverzeichnis
Was passiert in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober?
In dieser Nacht wird an der Anschlussstelle Ibbenbüren eine neue Behelfsbrücke südlich der A30 eingesetzt. Sie soll den Verkehr während der kommenden Bauphase aufnehmen, während die bestehende Brücke erneuert wird.
Für den Einhub werden zwei Schwerlastkräne eingesetzt, die die Brückenteile präzise über die Fahrbahn heben. Während dieser Arbeiten darf niemand die Strecke passieren – daher ist die Vollsperrung unumgänglich.
Der Vorgang findet bewusst in der Nacht statt, um den Verkehr tagsüber so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Wo genau wird gesperrt?
Betroffen ist die B219 (Münsterstraße) im Bereich der A30-Anschlussstelle Ibbenbüren, zwischen den Ortsteilen Laggenbeck und Püsselbüren.
Zeitraum der Sperrung:
📅 Donnerstag, 16. Oktober, 18:30 Uhr
bis
📅 Freitag, 17. Oktober, 6:30 Uhr
Während dieser Zeit ist die B219 vollständig dicht – auch für Radfahrer und Fußgänger.
Die A30 selbst bleibt offen; betroffen ist ausschließlich die Unterführung der Bundesstraße unter der Autobahn.
Warum ist die Sperrung notwendig?
Die A30 ist eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen im Nordwesten Deutschlands. Sie verbindet die Niederlande mit dem Ruhrgebiet und wird täglich von über 43.000 Fahrzeugen befahren.
Viele Brücken entlang der Strecke stammen noch aus den 1970er-Jahren. Ihre Instandsetzung ist dringend notwendig, um die Verkehrssicherheit langfristig zu gewährleisten.
„Während der Bauzeit wird der Verkehr über die Behelfsbrücke geführt. So können die Arbeiten unter laufendem Verkehr erfolgen“, teilt die DEGES GmbH mit, die das Projekt im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes umsetzt.
Die Vollsperrung der B219 ist somit ein unvermeidlicher, aber geplanter Zwischenschritt auf dem Weg zur neuen Brücke.
Wie verlaufen die Umleitungen?
Zur Entlastung richtet die DEGES zwei großräumige Umleitungsstrecken (U1 und U2) ein, die bereits vor Beginn der Arbeiten ausgeschildert werden.
Richtung | Strecke | Ziel |
---|---|---|
U1 | Über die K24 (Laggenbecker Straße) und K26 | zurück zur B219 |
U2 | Über die Mettinger Straße und den Osnabrücker Damm | Umfahrung Ibbenbüren Süd |
Für Pendler aus Hörstel, Riesenbeck und Dreierwalde bedeutet das:
Wer morgens Richtung Ibbenbüren oder Rheine unterwegs ist, sollte mindestens 15–20 Minuten mehr Zeit einplanen.
💡 Tipp: Besonders am Freitagmorgen lohnt sich eine frühere Abfahrt oder die Nutzung alternativer Routen über Mettingen oder Dörenthe.
Hintergrund: Sanierung der A30 zwischen Rheine und Lotte
Die Sperrung ist Teil des umfangreichen Sanierungsprojekts der A30 zwischen den Anschlussstellen Rheine-Nord und Lotte, das seit 2018 läuft. Zuständig ist die DEGES – Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH, eine Projektgesellschaft von Bund und Ländern.
Das Projekt umfasst:
- Erneuerung der Fahrbahnen auf beiden Richtungsfahrbahnen
- Instandsetzung und Neubau mehrerer Brücken
- Modernisierung der Entwässerungssysteme
- Verbesserung der Lärmschutzanlagen
- Erneuerung der Verkehrstechnik
Die Arbeiten werden in acht Bauabschnitten umgesetzt, um den Verkehr möglichst wenig zu stören.
Langfristig soll die A30 dadurch sicherer, belastbarer und leiser werden.
Die Strecke ist Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) – sie verbindet Norddeutschland mit den Niederlanden und dient als zentrale Transportachse für Handel und Logistik.
Was bedeutet das für Pendler und Anwohner?
Gerade Berufspendler aus Hörstel und Ibbenbüren spüren jede Sperrung deutlich. Schon kurze Umwege führen in Stoßzeiten zu langen Rückstaus.
Die aktuelle Maßnahme findet zwar nachts statt, dennoch kann der morgendliche Berufsverkehr am Freitag, 17. Oktober, betroffen sein, falls Restarbeiten oder Verkehrsaufkommen die Rückkehr zur Normalität verzögern.
Für Anwohner entlang der Baustelle bedeutet der Brückeneinbau eine laute Nacht – Kräne, Baustellenbeleuchtung und Montagearbeiten sind nicht zu überhören. Die DEGES bittet dafür ausdrücklich um Verständnis.
„Solche Arbeiten können nur unter Vollsperrung und bei Nacht stattfinden. Tagsüber wäre das Sicherheitsrisiko zu hoch“, heißt es von der Projektgesellschaft.
Langfristig überwiegen die Vorteile: weniger Lärm, neue Brücken und eine deutlich stabilere Verkehrsführung zwischen Rheine, Hörstel und Osnabrück.
Fazit
Die A30-Sperrung in Ibbenbüren ist kurz, aber unvermeidlich.
Das Einheben der Behelfsbrücke markiert einen wichtigen Schritt in der laufenden Sanierung der A30 zwischen Rheine und Lotte.
Wer in der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober unterwegs ist oder am Freitagmorgen pendelt, sollte die Umleitungen U1 und U2 nutzen und mehr Zeit einplanen.
Langfristig profitieren alle: Die modernisierte A30 wird sicherer, leiser und leistungsfähiger – ein Gewinn für Pendler, Speditionen und die gesamte Region Tecklenburger Land.
Weitere Informationen finden sich auf der offiziellen Projektseite:
👉 www.deges.de/a30
FAQ
1. Wann genau wird gesperrt?
Von Donnerstag, 16. Oktober, 18:30 Uhr, bis Freitag, 17. Oktober, 6:30 Uhr.
2. Welche Straße ist betroffen?
Die B219 (Münsterstraße) im Bereich der Anschlussstelle Ibbenbüren unter der A30.
3. Ist auch die A30 selbst gesperrt?
Nein. Der Verkehr auf der Autobahn läuft während der Nachtarbeiten weiter.
4. Warum erfolgt die Sperrung nachts?
Um den Tagesverkehr so wenig wie möglich zu behindern und die Arbeiten sicher durchzuführen.
5. Wer ist verantwortlich?
Die DEGES GmbH im Auftrag der Autobahn GmbH des Bundes.
6. Welche Umleitungen sind eingerichtet?
Die Routen U1 (Laggenbecker Straße/K26) und U2 (Mettinger Straße/Osnabrücker Damm).
7. Wie viele Fahrzeuge nutzen die A30 täglich?
Laut DEGES rund 43.800 Fahrzeuge – bis 2030 sollen es bis zu 51.000 sein.
8. Wann ist die Gesamtsanierung abgeschlossen?
Das Projekt läuft abschnittsweise voraussichtlich bis Ende der 2020er Jahre.
9. Welche Vorteile bringt die Sanierung?
Mehr Sicherheit, geringerer Lärm und eine längere Lebensdauer der Fahrbahn und Brücken.
10. Wo gibt es weitere Informationen?
Auf der Projektseite: Deges
Quelle:
Offizielle Pressemitteilung der DEGES GmbH, Düsseldorf, Oktober 2025.
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